“Lernen soll Spaß machen!”, mit diesen Worten eröffnete Gerald Resch, der Präsident des österreichischen Bankenverbands, das diesjährige Finale des Planspiels Schulbanker in Berlin. Wie das funktionieren kann, erfuhr der Wirtschaftskurs der K1 in den letzten Monaten am eigenen Leib. Grund hierfür: Schulbanker ein großangelegtes Bankenplanspiel des Bundesverbands der deutschen Banken. Mit drei Teams trat der Wirtschaftskurs der 11 Klasse des Carlo-Schmid Gymnasiums beim Planspiel an, doch einzig die Argentum AG schaffte es ins Finale nach Berlin.

Das Planspiel Schulbanker ermöglicht Schülerinnen und Schülern einmal von der Chefetage aus eine virtuelle Bank zu führen. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler mit zahlreichen Aufgaben konfrontiert. Sie müssen Zinssätze für das Aktiv- und Passivgeschäft festlegen, ein Aktienportfolio zusammenstellen, Provisionen und Preise festlegen, sowie Entscheidungen zum Marketinbudget der Bank fällen. Gegliedert ist das Planspiel in sechs Geschäftsjahre, die jeweils eine Kalenderwoche dauern. Die Entscheidungen fällen die Teams jeweils auf Grundlage einer sorgfältigen Analyse der Ergebnisse des vorangegangenen Geschäftsjahres. Dabei betrachten die Teams wichtige Kennzahlen in der Bilanz, in der GuV, der Liquiditätsrechnung und der Zinsspannenrechnung. Für die Entscheidungsfindung maßgeblich ist auch die Konjunkturlage, die sich im Laufe der Geschäftsjahre ändert.  Ziel ist es eine möglichst hohe Gesamtpunktzahl zu erreichen, die sich aus der Höhe der Rücklagen und der Ratingstufe berechnet.

Insgesamt nahmen dieses Jahr 745 Teams aus ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz teil. Diese wurden auf 20 Märkte verteilt, auf denen dann immer knapp jeweils 40 Teams um den Marktsieg kämpften. Vom Wirtschaftskurs des CSG schaffte es die Argentum Ag tatsächlich einen solchen Marktsieg zu erringen und durfte deshalb vergangenes Wochenende nach Berlin. Das einzige was hierzu noch erledigt werden musste war der Dreh eines Vorstellungsvideo, das unter der Regie von Felix Spiecher, einem Mitschüler, zu einem Erfolg wurde.

„Die Letzten werden die Ersten sein!“ wurde unmittelbar nach der Ankunft in Berlin am Samstag das Motto der Argentum AG. Warum? Auf der langen Anfahrt hatten die Elftklässler  genug Zeit ihren Siegeswillen zu stärken und infolge ihrer späten Ankunft ergab sich dieses Motto aus einer spontanen Eingebung.

Gerade das Sprichwort „Aller Anfang ist schwer“ trifft die Entwicklung der Argentum AG äußerst passend. Auch Tim Seidel, welcher sich vor dem Finale zusammen mit Benjamin Mäder um das Aktienportfolio kümmerte, fielen die weiteren Aufgaben im Finale schwer: „Es ist wirklich viel Konzentration und Zeit erforderlich, bis man dieses durchaus komplexe Bankenplanspiel durchschaut. Erst ab dem zweiten Geschäftsjahr hatte ich einen ordentlichen Überblick.“

Im Finale auf dem GLS-Campus in Berlin-Prenzlauer Berg kämpften insgesamt 20 Teams in 5 weiteren Geschäftsjahren um den ersten Platz. Unter hohem Zeitdruck mussten wichtige Entscheidungen getroffen werden. „Ja, wir waren total gestresst und standen bei jeder Runde unter starkem Zeitdruck. Doch grade dieser zeitliche Druck brachte einem die Realität näher“, so Benjamin Mäder. Zwischendurch konnten sich die Finalisten bei zahlreichen Aktivitäten, zu denen unter anderem eine Sightseeing Tour und eine Führung an der Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße gehörten, ein wenig erholen. Am Ende des  zweiten Tages meinte Simon Mehari, der über leichtes Bauchweh klagte: „ Ich hoffe das dieses Bauchweh keine Vorandeutung auf die Ergebnisse des letzten Geschäftsjahres ist“. Glücklicherweise kam es dann jedoch anders.

Am Montag konnten sich die fünf Teammitglieder und der betreuende Lehrer Stefan Seitzer über ein starken 4. Platz freuen. Danil Droxner sieht den vierten Platz positiv: „Auch wenn wir das Siegertreppchen knapp verpasst haben, bin ich stolz auf unsere Leistungen. Wir haben es geschafft durch logisches Denken immer alle unsere Ziele für die Geschäftsjahre zu erreichen“. Für sich persönlich zieht Letizia Frick folgendes Fazit: „Ich verdanke Schulbanker das Verständnis von grundliegenden Wirtschaftszyklen und habe an diesem Wochenende wahnsinnig viele neue Dinge gelernt!“

„Lernen soll Spaß machen!“, während der Präsident des österreichischen Bankenverbands das Finale mit diesen Worte eröffnete, schließt der Artikel mit diesen Worten. Denn das Lernen im Finale hat für die fünf Teammitglieder der Argentum Ag vor allem eins: Spaß gemacht!

von: Argentum AG

Schulbanker: ein toller vierter Platz im Bundesfinale in Berlin